Wie sein Titel schon verrät, zeichnet sich dieser Typus durch seine Toleranz aus: Anderen begegnet er offen und wertschätzend. Er besticht durch seine verständnisvolle und vorurteilsfreie Art, die er allerdings, bescheiden und zurückhaltend wie er ist, nicht lautstark verkündet. Die sympathischen Toleranzminister stehen zwar nicht gern im Mittelpunkt, sind aber in ihrer unaufdringlichen, freundlichen Art sehr präsent. Ihnen liegt ein harmonisches und respektvolles Miteinander am Herzen, deshalb sind sie auch nicht nachtragend, sondern ziemlich konfliktscheu. Selbst mit nahestehenden Menschen tun sie sich ausgesprochen schwer, ein Problem anzusprechen. Fühlen sie sich von jemandem verletzt, scheuen sie eine Klärung und ziehen sich lieber zurück. Nur wenn ihr inneres Wertesystem in Frage gestellt wird, verlieren die Toleranzminister ihre sonst so zurückhaltende Art. Dann können sie sich ungewohnt vehement dafür einsetzen, dass beispielsweise eine Ungerechtigkeit wiedergutgemacht wird.

Ihre inneren Werte und Überzeugungen sind Toleranzministern weit wichtiger als ihr Image. Deshalb legen sie auch nicht viel Wert auf ein repräsentatives Äußeres und konkurrieren auch selten mit ihren Kolleginnen und Kollegen, sondern tragen lieber dazu bei,  dass diese sich wohlfühlen. Schließlich nehmen sie sehr genau  wahr, was diese sich wünschen. So herrscht in ihrer Gegenwart meist ein entspanntes Miteinander, was wiederum dem Harmoniebedürfnis der Toleranzminister entgegenkommt.

Toleranzminister leben im Hier und Jetzt, am liebsten, wenn sie sich dabei sinnlichen Genüssen hingeben können. Dadurch verbreiten sie eine Leichtigkeit und Lebensfreude, die auf andere an- steckend wirkt. Sie vertrauen lieber in den Lauf der Dinge, als langfristig zu planen. So passiert es, dass sie vieles anfangen, aber nur wenig zu Ende bringen. Denn ihr Durchhaltevermögen ist eher schwach ausgeprägt.