In ihrer nüchternen Art inspizieren Präzisionsminister die Dinge und Menschen in ihrer Umgebung. Weil sie das so ernsthaft und gründlich machen, entgeht ihnen kaum ein Fehler – zumal ihre Wahrnehmung stärker darauf fokussiert ist als auf die positiven Seiten. Pflichterfüllung und Verantwortung stehen für sie an oberster Stelle. Sie tun alles dafür, ihre Termine und Zusagen einzuhalten und ihre Arbeit zuverlässig und tadellos zu erledigen. Dasselbe er warten sie auch von anderen.

Unter den 16 Persönlichkeitstypen haben die Präzisionsminister den größten Sinn fürs Praktische. Da sie sehr traditionsbewusst sind, betrachten sie alles Neue und Moderne mit Skepsis und oft sogar Argwohn. Ihre Ansichten sind konservativ, ihr Kleidungsstil funktional und preisbewusst. Sie mögen es dezent und zurückhaltend, nicht auffällig und laut. Es entspricht auch ihrer soliden und gewissenhaften Art, dass sie sich viele Gedanken machen, bevor sie etwas anfangen, und auch während der Umsetzungsphase alles kritisch im Blick behalten. Sie wollen nichts geschenkt haben, sondern sich ihren Lohn redlich verdienen. Da sie über ein Höchstmaß an Disziplin und Durchhaltevermögen verfügen, bringen sie auch zu Ende, was sie angefangen haben – selbst wenn es längst überholt oder eigentlich unvernünftig ist oder sie darunter leiden.

Im Umgang fallen Präzisionsminister vor allem durch ihre zurückhaltende und höfliche Art auf, die sie oft auch recht reserviert und kühl erscheinen lässt. Das liegt auch an ihrer kritischen Distanz, die sie zu allem einnehmen. Doch IKDOs können bisweilen auch mit Charme und trockenem Humor bestechen. Allerdings halten sie sich lieber im Hintergrund, hören eher zu, als viel zu reden – es sei denn, ein Sachthema interessiert sie, und ihr Faktenwissen ist gefragt. Dann haben sie etwas beizusteuern, was Hand und Fuß hat.

Kontrolle und Sicherheit sind für Präzisionsminister sehr wichtig. Dafür planen sie ihren Lebensweg genauso wie ein Projekt möglichst konkret, scheuen das Risiko und wollen genau wissen, was  von ihnen erwartet wird. Sie tun sich schwer, Menschen einen Vertrauensvorschuss zu geben und auf den Lauf der Dinge zu vertrauen. Lieber haben sie alles kritisch im Blick und üben möglichst viel Kontrolle aus.