Ideenminister sind nicht nur begeisterungsfähig, sondern geradezu enthusiastisch. Das steckt auch ihre Umgebung an. Immer wach und in Empfangsbereitschaft beobachten sie alles um sich herum und öffnen sich für neue Eindrücke. Das lässt ihre Ideen sprudeln und sie voller Energie und Tatendrang in neue Projekte starten. Am liebsten sind sie mit mehreren Dingen gleichzeitig beschäftigt. Ihre Visionen und ihr gutes Gespür für neue Möglichkeiten sowie für die Potenziale ihrer Mitmenschen lässt sie immer wieder erfolgversprechende Vorhaben anstoßen. Da sie optimistisch sind und sehr unkonventionell denken, finden sie für praktisch jedes Problem eine oft originelle Lösung. Dafür sind sie auch bereit, Risiken einzugehen.

Das spiegelt sich auch in ihrem Berufsweg. Dieser verläuft nur selten geradlinig, meist eher unkonventionell. Ideenminister wechseln von allen Typen am häufigsten ihren Beruf. Das liegt vor allem daran, dass sie sich immer dann gern verabschieden, wenn ihnen zu viel Routine abverlangt wird oder die Zwänge von Institutionen sie einengen. Sie suchen sich dann neue Herausforderungen bei kreativen Tätigkeiten, bei denen sie vielseitig und flexibel arbeiten können und ihr abstraktes Denken für neue Ideen und unkonventionelle Lösungen gefragt ist.

Wo Ideenminister sind, wird es lebendig und vergnüglich. Sie sind gern in Gesellschaft und meist auch beliebt, verfügen über tragfähige soziale Netzwerke, manchmal sogar über eine gewisse „Anhängerschaft“, die bei den ausstrahlungsstarken Ideenministern Inspiration sucht. Wegen ihrer Sprachgewandtheit werden sie zudem als amüsante und witzige Unterhalter geschätzt. Allerdings können sie auch impulsiv sein und andere (ungewollt) verletzen, wenn sie unverblümt ihre Meinung sagen. Ansonsten scheuen sie Konflikte, weil sie sich eigentlich nach Harmonie und Anerkennung sehnen.

Dem steht jedoch ihr Drang nach Unabhängigkeit im Weg sowie ihr Bedürfnis, möglichst viele intensive emotionale Erfahrungen zu machen – obwohl diese auch ein gewisses Unbehagen in ihnen auslösen, was sich dann in ihrer Neigung zum Dramatisieren und in Stimmungsschwankungen zeigt.